In der heutigen Zeit ist das Pferd mehr als nur bewegliches
Sportgerät. Vielmehr hat sich vielerorts der Status des Pferdes verändert zu
einem treuen Begleiter wenn nicht sogar Freund. Da ist es kein Wunder, dass wir
nicht gleich zur chemischen Keule greifen, wenn es darum geht die
Lebensqualität des Pferdes zu verbessern.
Wirkungsweise
Dimethylsulfon oder Methylsulfonylmethan kurz MSM ist eine
organische Schwefelverbindung. Dieses sogenannte Mengenelement wird an vielen
Stellen im Körper benötigt. So ist der Schwefel mit für den Aufbau von Haut und
Haaren verantwortlich. Darüber hinaus fungiert der Schwefel als Stabilisator
für das körpereigene Kollagen. Dies dient als sogenanntes Schmiermittel für
Knorpel, Sehnen und Bänder. Außerdem spielt es im Immunsystem eine wesentliche
Rolle durch die Mitbeteiligung am Aufbau von Antikörpern. Auch bei der Synthese
von bestimmten Aminosäuren ist Schwefel beteiligt. Ein wesentlicher Bestandteil
des Stütz- und Bindegewebes ist MSM - MSM für Pferde.
Herkunft
Methylsulfonylmethan oder Dimethylsulfon ist eine organische
Schwefelverbindung, die in tierischen und pflanzlichen Organismen vorkommt.
Ursprünglich stammt sie aus Meeresalgen. Als Gas verbindet sie sich mit den
Regenwolken und gelangt so in den Kreislauf der Nahrungskette. Daher findet man
einen hohen Anteil in frischen Pflanzen wie beispielsweise Gras. Hohe
Konzentrationen findet man in Kuhmilch und in Kaffee, so dass sie auch ein
großer Bestandteil der menschlichen Nahrung sind. In reiner Form kann Schwefel
nur schlecht vom Körper aufgenommen werden. Daher entsteht MSM durch die
Oxidation von Dimethylsulfid und Wasserstoffperoxid. Dieser Prozess findet in
der Leber statt, wobei ein Übermaß an Methylsulfonylmethan mit dem Harn
ausgeschieden wird.
Geschichte der Anwendung
Schon früh wurden in der Geschichte die positiven
Eigenschaften des Schwefels zu menschlichen Zwecken verwendet. So nutzten schon
5.000 vor Christus die Chinesen und Ägypter Schwefel zum Bleichen von Textilien
aber auch als Desinfektions- und Arzneimittel. Laut einem Schriftstück von
1.500 vor Christus wurde Schwefel zur Behandlung von bakteriellen
Augenentzündungen verwendet. Selbst im vorklassischen Griechenland wurde es als
Arzneimittel genutzt und Schwefeldioxid wurde zur Desinfektion und somit zur
Verhütung von Infektionskrankheiten angewendet. Das reine Schwefel fand auch
als Brandwaffe oder als Brandbeschleuniger Anwendung. In der Medizin wird
Schwefel bei hartnäckiger Akne zugemischt, aber auch zur Behandlung von Krätze
und anderen bakteriellen Pilzerkrankung wurde es eingesetzt.
Wirkung auf Pferde
In der heutigen Pferdehaltung treten viele sogenannte
Zivilisationskrankheiten auf: Schlechte Huf- und Fellqualität aufgrund von
Fütterungsmangel, Spat (entzündliche Gelenkerkrankung), Hufrolle (entzündliche
Veränderung im Huf), Sehnenschäden, die schlecht verheilen und gerade im
Reitsport Bänderschwächen und natürlich Arthrosen, da die Pferde in der
heutigen Haltung auch immer älter werden. Auch bei Erkrankungen, die durch
Immunschwächen ausgelöst werden, kann ein Mangel an MSM die Ursache sein.
Normalerweise erfolgt die Aufnahme von MSM durch das herkömmliche Gras. Daher
dürften Pferde mit täglichem Weidegang eher selten an einer solchen
Mangelerscheinung leiden. Allerdings wird die Schwefelverbindung bei der Trocknung
und Lagerung abgebaut, so dass diese bei der Fütterung von Rauhfutter im Winter
und zur Nichtweidezeit durchaus entstehen kann - Ergänzungsfutter für pferde.
Bei Pferden, die in reiner Boxenhaltung gehalten werden,
sollte daher regelmäßig mittels Blutuntersuchung, auf eine derartige
Mangelerscheinung untersucht werden. Liegt hier ein Mangel vor, so sollte der
Pferdebesitzer nicht zögern und MSM Pulver beispielsweise von www.makana.de
zufüttern. Schwefel besitzt die negative Eigenschaft, die Aufnahme von anderen
Spurenelementen wie Kupfer und Selen zu verhindern. Daher sollte es nur in
Kombination mit Vitamin C gegeben werden, wodurch eine bessere Aufnahme im
Körper gewährleistet ist. Außerdem sollte zwischen der Gabe von MSM Pulver und
der zusätzlichen Fütterung von Mineralfutter ein Zeitabstand von mindestens
zwei Stunden liegen. Ideal ist eine Gabe von 20mg täglich bei einem
Körpergewicht des Pferdes von 600 kg. Durch die entzündungshemmende und
schmerzstillende Wirkung kann es wahre Linderung beim Pferd bewirken.
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